6. KLAPPE AUF! Kurzfilmfestival 4.-5. April 2025
6. KLAPPE AUF! Kurzfilmfestival 4.-5. April 2025
KLAPPE AUF!
Metropolis Kino Beschreibung
Hier in diesem Audio kannst du die knapp 10 minütige Beschreibung des Kinos anhören, etws weiter unten befindet sich der ganze Text.
Und hier ist der ganze Text:
Beschreibung des Metropolis-Kinos in Hamburg
Kleine Theaterstraße 10
Hier ist seit 2011 das Domizil des Kommunalen Kinos Metropolis. Es befindet sich in einem hohen siebenstöckigen Gebäude mit Glasfassade und senkrechten, dunkel verklinkerten Metallstreben. Der zurückversetzte Eingang ist mit Aluplatten verkleidet. In der linken Platte steht senkrecht in leuchtenden Buchstaben „Metropolis Kino“.
Der Kinosaal, das Foyer und die Toiletten sind im zweiten Untergeschoss des Gebäudes. Im ersten Untergeschoss befindet sich die Metropolis Kino Bar und der Eingang zum Balkon des Kinosaals.
Auf Straßenniveau gelangt man durch eine Glastür in den hellen, rechteckigen Eingangsbereich mit einer Breite von 14 Metern und einer Tiefe von 7 Metern. Hier befinden sich der Kassentresen und das großzügige, offene Treppenhaus. Direkt gegenüber der Eingangstür erstreckt sich nach ca. vier Metern der etwa vier Meter lange Kassentresen. Davor liegt ein roter Läufer. Hinter dem Tresen ist die Wand anthrazit gestrichen. Dort hängen zwei große Filmplakate. Einmal „Der blaue Engel“, mit Marlene Dietrich und Emil Jannings, sowie dem Plakat des Stummfilmklassikers „Metropolis“ von Fritz Lang aus dem Jahr 1927. Die linke Wand ist ebenfalls anthrazit gestrichen. Davor befindet sich das offene, mit einem Geländer gesicherte Treppenhaus in Betongrau. Es wird dominiert von einem goldenen Fahrstuhlschacht. Dessen Metallummantelung hat eine wellige, schuppenartige, offene Struktur. Der Fahrstuhl hat goldfarbene Türen. Links am Rahmen befindet sich der Rufknopf. Innen, rechts auf Armeslänge von der Tür entfernt, befinden sich die Tasten für die verschiedenen Ebenen. Sie sind mit 0, -1 und -2 tastbar dargestellt. Gegenüber ist die Fahrstuhlwand verspiegelt. Davor ist ein goldfarbener Handlauf montiert. Die Rechte – und die Rückwand ist mit goldfarbenen Platten verkleidet.
Links vom Fahrstuhl liegt vor der abwärtsführenden, breiten Treppe ein roter Teppich. Die erste und die letzte Stufe sind mit einer goldfarbenen Metallschiene markiert. Beidseitig sind silberfarbene Handläufe angebracht. Die rechte Wand des Eingangsbereichs ist weiß gestrichen. Etwa zwei Meter davor erstreckt sich eine Glasbrüstung mit Blick zur Kino-Bar im ersten Untergeschoß. Vor der Brüstung befinden sich zwei schwarze Sessel und zwei fest verschraubte, alte, rotbezogene Kino-Klappsessel.
Die Metropolis Kino Bar im ersten Untergeschoss
Die Bar, mit noch etwas größerer Grundfläche als der Eingangsbereich, vermittelt in ihrem einladenden Ambiente Gemütlichkeit. Viele Lichtquellen auf den kleinen Bistrotischen, über dem langen Tresen, an den Wänden und in der Decke verbreiten schummriges Licht. Gegenüber der Treppe befindet sich vor der rückwärtigen Wand der sehr lange Bartresen. Hinter dem Bartresen ist die Wand anthrazit gestrichen. Zwischen gläsernen Regalböden erstreckt sich ein schmaler Spiegelstreifen auf Augenhöhe an der Wand entlang. Darüber hängt eine dunkelblaue Uhr mit goldenen Zeigern. Der Bartresen hat eine dunkelrote Abstellfläche und eine dunkelgraue Front. Auf dem roten Teppichboden, stehen viele in Form und Höhe unterschiedliche Bistrotische. Die um sie verteilten Stühle und Sessel sind überwiegend Schwarz. Dazwischen, einzelne verschieden farbige Stühle, die wie hingekleckste bunte Farbtupfer wirken.
Seitlich von der Treppe in der linken Wand führt eine Tür zum Balkon des Kinosaals. An derselben Wand, ca. 6 m weiter, befindet sich eine zweite Tür zum Balkon. Der Balkon ist nur zu besonderen Anlässen geöffnet und bietet 120 Besuchern und Besucherinnen Platz.
Das Foyer vor dem Kinosaal im zweiten Untergeschoss.
Die Wände hier sind in Betongrau gehalten. Nur gegenüber der Treppe befindet sich eine in anthrazit gestrichene Wand. Rechts in ihr öffnet sich ein Durchgang zu dem abgetrennten Toilettenbereich. Ganz rechts sind die Toiletten für Damen, links daneben für Menschen mit Behinderung und dahinter für Herren.
Fünf Meter geradeaus von der Treppe befinden sich in der linken Wand zwei Flügeltüren, die in die Lichtschleuse vor dem Kinosaal führen. In der Regel ist nur die erste Flügeltür für den Einlass geöffnet. Vor der zweiten stehen eine Getränkekiste für die Flaschenrückgabe und ein Mülleimer.
An den Wänden des Foyers entlang stehen mehrere Sessel mit Beistelltischen, auf denen Flyer und das Programm ausliegen.Häufig wechselnde Bilder und Plakate mit Bezug zu Kino und Film hängen an den Wänden. Nach dem Einlass gelangt man in einen dunklen Zwischenraum, die Lichtschleuse. Zwei weitere alte hölzerne Flügeltüren mit senkrechten leicht gewellten Latten führen dann erst in den Kinosaal.
Kinosaal
Im Gegensatz zum Foyer, Bar und dem Eingangsbereich atmet hier alles Nostalgie! Der Kinosaal hat eine Größe von ca. 10 x 17 Metern. Er ist bis auf die Bestuhlung von 1991 und die Anpassung an die sicherheitstechnischen Erfordernisse im Originalzustand der 1950er Jahre erhalten. Sein Interieur steht unter Denkmalschutz. Im Saal finden auf 13 Reihen ca. 160 Menschen Platz. In der letzten Reihe gibt es 4 Rollstuhlplätze.
Die rotgepolsterten Holzstühle sind in leichtgebogenen Reihen im Boden verankert. Rechts und links führt jeweils ein Gang mit einem roten Läufer erst leicht abwärts, dann wieder leicht ansteigend zur Bühne. In der Regel sind vor der Bühne kniehohe Podeste aufgestellt. Darauf rechts steht ein Klavier. Links neben den Podesten ein Rednerpult. Noch weiter links eine steile Metalltreppe mit Geländer zur ca. 1,50 Meter hohen Bühne, deren Front mit schwarzem Velours verkleidet ist.
Links und rechts der Bühne zieht sich ein senfgelber, geraffter Stoff von der Decke bis zum Boden. Die ca. 4×8 Meter große Leinwand ist schwarz umrahmt. Ein taubenblauer Samtvorhang mit gerafftem Querbehang über der Umrahmung hängt zu beiden Seiten der Leinwand. Das Taubenblau findet sich wieder in der oberen Bespannung der Wände des Kinosaals. Diese Bespannung wurde ursprünglich aus demselben Kunststoffmaterial hergestellt, das auch im VW-Käfer verwendet wurde. Bis zur Höhe von 1,10 Metern, sind die Wände in Braun gehalten und durch alte Holzabdeckungen für die Heizkörper unterbrochen. In der linken Wand des Saals befindet sich mittig eine alte Holztür, der Notausgang. Auf Hüfthöhe sind im ganzen Saal Lichter mit Kupferabdeckungen angebracht, die auf den Boden leuchten. Sie dienen der Orientierung im Dunkeln.
Der Balkon hat die Form eines geschwungenen Us. Ein weißer Lichtstreifen beleuchtet das filigrane silberne Metallgeländer. Unter dem Balkon sind in der Decke Lampen in runden, großen Aussparungen eingelassen. Sie ähneln Regenschirmen und sind mit durchscheinendem Leder bespannt. Auch die acht zylindrischen Doppellampen an den Wänden sind mit Leder bespannt. Aus ihnen ragen fünf Metallstäbe heraus auf denen jeweils eine Glaskugel thront. Die Lampen verbreiten ein orange-gelbes Licht, was mit dem Taubenblau der Wandbespannung wunderbar harmoniert. Die Decke ist mit braunen Spanplatten verkleidet. Dank der daran angebrachten Leisten wird eine schräg verlaufende Kassettendecke imitiert.
Die Ausgestaltung des Saals im 1950er-Jahrestil macht dieses Kino zu einem ganz besonderen Juwel der Hamburger Kinolandschaft.
Beschreibung: Hela Michalski, Mina Röther und Agnes Nuber
Gesprochen haben Wolfgang Grimm, Mina Röther, Sebastian Koch, Djoana Weimann und Andreas Grützner
Produktion: KLAPPE AUF! Kurzfilmfestival Hamburg 2024