6. KLAPPE AUF! Kurzfilmfestival 4.-5. April 2025
6. KLAPPE AUF! Kurzfilmfestival 4.-5. April 2025
WEITERE PROJEKTE
Das Team des Kurzfilmfestivals KLAPPE AUF! präsentiert:
Butterfahrt – Kurzfilmperlen barrierefrei aufgefädelt!
Aus den letzten vier Festivals wurden Preisträger und Highlights zu einem außergewöhnlichen Kurzfilmprogramm zusammengestellt. Mit unserem Angebot von 34 Kurzfilmen können Sie ein eigenes Filmprogramm zusammenstellen.
Unser hochwertig kuratiertes Kurzfilmprogramm ist eine vielfältige Mischung aus Spiel-, Animations- und Dokumentarfilmen, die sowohl national wie international Anerkennung finden. Unser Ziel ist, dass alle Menschen die Möglichkeit haben anspruchsvolles Kino zu erleben.
Alle Filme wurden mit erweiterte Untertitel und Audiodeskription für Menschen mit Sehbehinderung ausgestattet. So können Sie ohne großen Aufwand inklusives Kino präsentieren. Der Veranstaltungsort sollte auch für Rollstuhlfahrer/innen zugänglich sein.
Die hier aufgeführten Angebote gelten ausschließlich für eine barrierearme Vorführung.
Bei Interesse senden wir Ihnen einen Link zur Sichtung der Filme. Unser Angebot beinhaltet Ihre Filmauswahl mit den Rechten für die vereinbarte Vorführung in einem digitalen Format (DCP). Jeder Film ist mit einer Audiodeskription und Untertiteln für Hörgeschädigte versehen.
Wir stehen Ihnen gerne beratend zur Verfügung: info@klappe-auf.com
Butterfahrt? Was ist das denn?
Umgangssprachlich eine Einkaufsreise auf einem Ausflugsschiff, die von etwa 1953 bis 1999 angeboten wurde und über die auf See gelegene Zollgrenze hinausführte. Unsere Butterfahrt ist eine Reise im Kino durch die Kurzfilmwelt, die Barrieren überwindet.
Aufsicht
Dokumentarfilm, Deutschland 2013, 10:42 Minuten, Regie: Lion Bischof
Sichtbar unsichtbar bewegen sie sich zwischen den Exponaten der Pinakothek der Moderne. Sie dürfen nicht sitzen, sie dürfen nicht lesen – sie sind die Wächter der Kunst. Passen auf, dass niemand etwas anfasst, stellen zum 100sten Mal am Tag den schrill piependen Alarm ab, wenn doch ein Besucher wieder zu nah an ein Bild gekommen ist, beobachten, wen die Kunst berührt und wer als mitgeschleppter Familienvater lieber doch auf dem Sofa zu Hause geblieben wäre. Manchmal träumen sie sich auch weit weg.
Bär
Dokumentarfilm, Deutschland 2014, 8:14 Minuten, Regie: Pascal Flörks
Mein Opa trug seine Vergangenheit stets mit sich. Manchmal war sie erkennbar in den Dingen, die er tat oder sagte. Aber selten sprach er darüber in klaren Worten. Erst jetzt, zurückblickend auf sein Leben und die Person wie ich sie kannte, wird mir das Gewicht seines Erbes bewusst.
Carlotta´s Face
Animierter Dokumentarfilm, Deutschland 2018, 5 Minuten, Regie: Valentin Riedl, Frédéric Schuld
Als Kind war Carlotta nicht klar, dass die Menschen um sie herum Gesichter haben. Sie erkannte nicht einmal ihr eigenes Gesicht. Jahre später erfährt sie, dass sie ein seltenes unheilbares Gehirndefzit hat. Die Kunst bot ihr schließlich eine Möglichkeit, sich selbst zu erkennen.
Cold Star
Musikvideo, Deutschland 2011, 7:03 Minuten, Regie: Kai Stänicke
In einem Hallenbad trifft ein Junge auf einen älteren Mann. Die merkwürdige Begegnung weckt neue Sehnsüchte in ihm, bleibt aber auch den restlichen Badegästen nicht verborgen. Von einer Gruppe Jugendlicher wird der Junge auf den Sprungturm getrieben, wo er unerwartet Hilfe bekommt.
Ein Plädoyer für die Akzeptanz der sexuellen Identität – der eigenen, aber auch der Anderer.
Elisa
Spielfilm, Deutschland 2016, 15:53 Minuten, Regie: Kristina Shtubert
Elisa kratzt sich im Schlaf blutig. Das macht ihre Mutter wahnsinnig. Anstatt es jedoch als Zeichen wahrzunehmen, dass etwas nicht stimmt, fordert sie von Elisa sofort damit aufzuhören. Wird die Mutter wütender und wütender, weil Elisa sich kratzt oder ist es andersherum?
EtageX
Spielfilm, Deutschland 2016, 14:00 Minuten, Regie: Francy Fabritz
Eine Begegnung im Kaufhausfahrstuhl führt zwei Frauen an ihre Grenzen und zwingt sie zu improvisieren, als der Fahrstuhl steckenbleibt. Ein gemeinsames Geheimnis, grenzüberschreitende Erfahrungen und überraschende Vertrautheit sind das Ergebnis der zufälligen Begegnung.
Gleichgewicht
Dokumentarfilm, Österreich 2015, 5:15 Minuten, Regie: Bernhard Wenger
Denise besucht fast täglich den Wiener Prater um mit dem Tagada, einem elektronischen Karussell zu fahren. Sie tut dies jedoch nicht nur zu ihrem Vergnügen. Gleichgewicht ist eine Geschichte über das Leben der jungen Denise. Egal wie schlimm ihre Vergangenheit war, sie hat es geschafft weiterzumachen und nach vorne zu blicken.
Hermes & Aphrodite
Animation, Deutschland 2013, 9:55 Minuten, Regie: Gregor Zootzky
Bis zur Pubertät dachten alle Sascha sei ein Mädchen. Die Familienharmonie wankt, als „Sascha“ pubertiert und erkennt, dass sie sich nicht so entwickelt wie die Mädchen im gleichen Alter. Dem Kind wächst ein kleiner Penis. Sascha vertraut sich irritiert der eigenen Mutter an, die das Kind mit dem Vater zusammen zum Arzt bringt. Diagnose: Zwischengeschlecht. Der Arzt empfiehlt das Kind am Genital zu operieren und dem einer Frau anzugleichen. Saschas Flucht in die Natur verhilft ihr die Vielfalt der Geschlechter als etwas völlig Natürliches zu erkennen.
Herr und Frau Müller
Dokumentation, Deutschland 2016, 14:35 Minuten, Regie: Dominique Klein
Seit er vor 18 Jahren einen Schlaganfall mit schweren Folgen erlitt, kann Herr Müller nicht mehr sprechen. Nur noch ein Augenlied und einen Daumen kann er bewegen. Durch Augenzeichen führen er und seine Frau dennoch rege Unterhaltung und beweisen, dass wahre Liebe immer eine gemeinsame Sprache findet.
Homework
Spielfilm, Deutschland 2016, 6:54 Minuten , Regie: Annika Pinske
Ein junger Vater, seine zwölfjährige Tochter, ein Nachtclub, zwei Geheimnisse und eine Lüge, die alles richten wird.
Ich auch
Spielfilm, Deutschland 2019, 17:26 Minuten, Regie: Konstantin Koewius
Annika und Simon arbeiten in einer Werkstatt und haben sich als Paar angefreundet. Simon zeigt Annika, dass er mehr will als Händchenhalten. Annika fühlt sich emotional unter Druck gesetzt, lässt aber zu, dass Simon Sex mit ihr hat, um ihn nicht zu verlieren. Der sexuelle Übergriff macht Annika schwer zu schaffen.
Iktamuli
Animation, Deutschland 2019, 5:33 Minuten, Regie: Anne-Christin Plate
Vom Konflikt zwischen Mutterliebe und Ablehnung, vom Vertraut- und Fremdsein zwischen Eltern und Kindern. Eine Mutter erzählt vom Leben mit ihrem Sohn, der mit Trisomie 21 lebt. In Alltagsszenen schildert der Film das Ringen der Mutter darum den einzigartigen Sohn so zu akzeptieren wie er ist.
In The Distance
Animation, Deutschland 2015, 7:30 Minuten, Regie: Florian Grolig
Über den Wolken ist es friedlich und ruhig. Doch in der Ferne wütet das Chaos und rückt Nacht für Nacht näher.
Kaltes Tal
Experimentelle Dokumentation, Deutschland 2016, 10:20 Minuten, Regie: Florian Fischer und Johannes Krell
Die Arbeitsabläufe eines Tagebaus, in dem Kalkstein gefördert wird. Das geborgene Material wird verarbeitet und der Rest durch eine Waldkalkung der Natur zurückgeführt. Durch diese Maßnahme soll dem sauren Regen entgegengewirkt werden, der die Waldböden belastet. In einem endlosen Kreislauf legt sich Kalkstaub auf den Waldboden.
Katzenlotto
Experimentarfilm, Deutschland 2017, 2:48 Minuten, Regie: Dagie Brundert
49 Pommesgabeln stecken in 49 schleimigen Katzen- futterwürfeln. Welche sechs wird sich Tabi der Kater wohl als erstes aussuchen und verschlingen?
Kinoki
Dokumentarfilm, Frankreich 2013, 15:00 Minuten, Regie: Léo Favier, Schroeter und Berger
Schön Leben, leicht gemacht! Deprimiert Sie das Leben? Langweilt Sie die Krise? Alle reden nur vom Wetter? Dann haben wir was für Sie. Das französisch-deutsche Team Léo Favier und »Schroeter und Berger« hat ein Super8- Archiv für Sie aufgestöbert und daraus einen doku-fiktionalen Film gemacht. Portraitiert wird ein unbeugsames Dorf, dessen Bewohner bis heute einen Sonderweg gehen. Solidarität und Selbstorganisation werden hier großgeschrieben.
Kira
Spielfilm, Belgien 2015, 12:00 Minuten , Regie: Dilgesh Rojbeyani
Die Geschichte handelt von einer jungen Frau und ihrem Mann, der 30 Jahre älter ist als sie. Der Mann ist süchtig nach Zigaretten, Alkohol und Sex. Deshalb will sie ihn verlassen. Aber sie weiß nicht, wie sie ihm entkommen soll.
Kleptomami
Spielfilm, Deutschland 2017, 9:58 Minuten , Regie: Pola Beck
Lucy hat es satt, die perfekte Mutter zu geben. In ihr brodelt es. Als ein Kaufhausdetektiv ihren Kinderwagen filzt, endet er mehr, als er sich jemals hätte vorstellen können. Ein Film über die Absurditäten des heutigen Mami-seins.
Komparsen
Spielfilm, Deutschland 2013, 5:24 Minuten, Regie: Nele Jeromin
Ein junger Mann und eine junge Frau treffen sich an einem Filmset. Ihre Aufgaben als Komparsen sind klar gesteckt, doch es treffen unterschiedliche Erwartungen aufeinander.
Love Me, Fear Me
Animation, Deutschland 2018, 6:06 Minuten, Regie: Veronica Solomon
Welche Rollen, Formen und Ausdrucksmöglichkeiten nehmen wir ein, um Andere zu beeindrucken? Eine tänzerische Metapher der menschlichen Selbstdarstellung.
MeTube – August sing Carmen „Habanera“
Musikvideo, Österreich 2013, 4:00 Minuten, Regie: Daniel Moshel
Youtube-Anachronismus als Ouvertüre eines gewitzten Opernremix-Spektakels: Ein Mann umgeben von biederstem 70er-Jahre-Interieur. Vor beigefarbener Mustertapete thront das Porträt von Maria Callas, aus dem Kassettenrekorder erklingt die „Habanera“ aus Bizets Oper „Carmen“.
Mutterschaft
Spielfilm, Italien/Deutschland 2018, 4:34 Minuten, Regie: Flavio Rigamonti
Der Kampf einer Mutter, sich angemessen um ihren behinderten Sohn zu kümmern. Hin und her gerissen zwischen bedingungsloser Liebe und gesellschaftlichen Tabus.
* Nacht über Kepler 452b
Dokumentarfilm, Deutschland 2019, 14:05 Minuten, Regie: Ben Voit
Aus dem Dunkel flackernd vorbeiziehende Lichtflecken. Straßenbilder, die sich in Unschärfe auflösen. Auf dem Boden ein liegender Mensch. Der Stern Kepler 452b sei „der lebensfreundlichste Planet außerhalb unseres Sonnensystems“, tönt es aus einem Radiomitschnitt. Auf der Erde, 1.400 Lichtjahre von ihm entfernt, fahren Helfer mit einem Kleinbus durch die Winternacht, um Obdachlose vor dem Erfrierungstod zu retten.
* nur nicht kommerzielle Aufführungen möglich
Rotkäppchen in dt. Gebärdensprache
Animation, Deutschland 2013, 7:00 Minuten, Regie: Britt Dunse
Das Rotkäppchen wird von seiner Mutter durch den Wald zu seiner Oma geschickt. Es soll ihr einen Korb voller Leckereien bringen. Doch dann trifft es im Wald auf den Wolf und der trickst das Rotkäppchen aus!
Scheideweg
Spielfilm, Deutschland 2017, 4:09 Minuten, Regie: Arkadij Khaet
Ein Junge, ein Mädchen und ihr Stiefbruder. Ein Date läuft schief.
Silhouetten
Dokumentarfilm, Vietnam/Deutschland 2018, 4:18 Minuten, Regie: Davide De Lillis, Julia Metzger-Traber
In diesem Video-Gedicht tanzen elf junge Bewohner*innen des vietnamesischen Friendship Village vom Erwachen bis zur Nacht. Verursacht durch den chemischen Kampfstoff Agent Orange leben sie mit Behinderungen. Ihre mit Humor und Verletzlichkeit ausgeführten Bewegungen lassen uns immer tiefer in ihre magische Welt eintauchen.
Silvano
Dokumentarfilm, Deutschland 2013, 7:06 Minuten, Regie: Burkhard Plemper
Silvano, Elvis-Fan und Sänger seiner Lieder, fährt nach einem Kaffee Zuhause mit der S-Bahn zu seiner Arbeit im Musikprojekt ‚Barner 16’. Im Studio probt er mit seinem Anleiter und feilt mit seiner Gesangslehrerin an der Präsentation.
Spielplatz
Spielfilm, Deutschland 2014, 14:30 Minuten, Regie: Tanja Bubbel
Annes Freund Hanno wünscht sich Kinder. Doch ist Anne wirklich schon bereit für diesen Schritt? Als sie das Kind ihrer besten Freundin auf dem Spielplatz zur Probe hütet, findet sie eine Antwort auf ihre Frage.
Station 17: Dinge
Musikvideo, Deutschland 2019, 6:06 Minuten, Regie: Iskender Kökce
Unterschwellig wabert die Musik ins Bewusstsein und lässt einen mit all den Dingen und den außergewöhnlichen menschlichen Randerscheinungen nicht einen Augenblick allein! Erzählt wird dabei das Wesentliche aus der Perspektive eines Rollstuhls. Die Dinge starren Dich an …
Veronika
Dokumentarfilm, Deutschland 2011, 7:00 Minuten, Regie: Mark Michel
Bebildert von märchenhaft anmutenden Sandmalereien, taucht der Film ein in die verborgene Welt von Veronika. Als Kind wurde ihr ein IQ von Null attestiert, sie ist autistisch, dazu mehrfach körperlich behindert. Niemand konnte sich vorstellen, dass Veronika über einen hellwachen Geist verfügt. Nun, als Erwachsene, hat sie gelernt, sich über ein ausgeklügeltes Zeichensystem verständlich zu machen. Sie studiert und schreibt Geschichten. Das einfühlsame Porträt eines außergewöhnlichen Menschen und der Einblick in eine Welt, die der Umwelt normalerweise verschlossen bleibt.“ (DOK Leipzig 2011)
Von den Amöben zum Bösen
Animation, Deutschland 2014, 10:52 Minuten, Regie: Daniela Chmelik, Iskender Kökce
Das ist alles eine Story-Teller-Sache: Fantasien von der Vergangenheit. Nicht die Geschichte, sondern Geschichten der Welt … von den Amöben zum Bösen.
Eine fantasiegesteuerte Nacherzählung der Weltgeschichte: Was waren Urknall und Ursuppe, wie wurden Rad und Rollator erfunden? Frau Professorin Birgit Hohnen mischt Fakten, Fiktion und Buchstabensuppe, stellt Wahrheiten in Frage und auf den Kopf, gerührt und geschüttelt.
Was bleibt
Spielfilm, Deutschland 2018, 8:26 Minuten, Regie: Chiara Fleischhacker
Am Ende ihrer Hochzeitsfeier hat sich die Braut Elaha mit ihren beiden besten Freundinnen im Badezimmer eingeschlossen, um ein künstliches Jungfernhäutchen einzusetzen. Doch Elaha zögert, während die Uhr tickt und das Badezimmer immer kleiner zu werden scheint.
Wochenbett
Animation, Deutschland 2020, 4:36 Minuten, Regie: Henriette Rietz
Eine humorvolle Annäherung an die chaotische Lebensphase, in der sich die Protagonistin befindet, als sie Mutter wird. Voll mit Hormonen aber ohne Schlaf hat sich die intensive Zeit tief in ihr Herz gebrannt. Ein ehrlicher und sehr persönlicher Einblick in die Welt einer zur Mutter gewordenen Frau, die ernsthaft dachte, dass die Elternzeit eine Art Sabbatical sein könnte.